Zu einer ganz besonderen Apfelweinprobe hatte der Streuobstkreis Mittlerer Taunus e.V. in das Hotel Felsenkeller nach Idstein eingeladen.
Unter Proben von hessischen „Stöffchen“ wurde von den Organisatoren ein Cider der Interessengemeinschaft Schwäbischen Cider e.V. von August Kottmann (Gasthof-Restaurant Hirsch im Bad Ditzenbach) dazwischen „gemogelt“. Diesen galt es für die fast 30 Teilnehmer des Abends herauszuschmecken. Die Idee hierfür hatte Alexander Fromm, ehemaliger Wirtschaftsförderer des Landkreises Göppingen, der sowohl im hessischen Streuostkreis als auch bei der schwäbischen Interessengemeinschaft Mitglied ist.
Nach der Begrüßung durch die Präsidentin des Streuostkreises Mittlerer Taunus berichtete Fromm über die Entstehungsgeschichte des Schwäbischen Ciders durch der Neuauflage der Mosttradition in Baden Württemberg. Für die Moderation des Abends und der Verkostung konnte kein geringerer als der erste Apfelweinsommelier Deutschlands Michael Stöckl gewonnen werden. Als Organisator des internationalen Cider-World-Awards und aufgrund seines Gemeinschaftsprojekts Cider Academy mit der Hochschule Geisenheim gilt er als absoluter Fachmann mit langjähriger Expertise in der Branche.
Nach Abschluss der Probe und deren Bewertung bekamen die anwesenden Produzenten Gelegenheit, ihre Apfelweine mit den jeweiligen Besonderheiten bei dem verwendeten Obst und ihrer Herstellungsprozesse vorzustellen. Die höchste Punktzahl für Farbe, Geruch, Geschmack und Harmonie erhielt ein hessischer Schoppen von der Mosterei Dieter Engel aus Wiesbaden-Medenbach.
Der „Schwäbischen Cider“ von August Kottmann wurde als sehr hochwertiger und fachlich sehr guter gemachter Wein eingestuft.
Einem Viertel der Teilnehmer ist es gelungen, den Schwäbischen Cider unter den Hessen zu erkennen.
Den Hauptpreis dafür erhielt Edgar Steinmaier, dem ein Gutschein von Ina Hoyer, Hotel Felsenkeller in Idstein, überreicht wurde.
Von links nach rechts:
Alexander Fromm, Edgar Steinmaier, Ina Hoyer, Michael Stöckl.